inSi berichtet

Aufruf an Politiker:innen

Aufruf an die Politiker:innen: Dauerhaftes Bleiberecht für gut integrierte Geflüchtete – unabhängig von ihrem Status! Mit der Merkel‘schen Grenzöffnung 2015 war unausgesprochen natürlich auch ein Versprechen verbunden an die Menschen, die damals bei uns Zuflucht gesucht haben vor Krieg, Verfolgung, Unterdrückung und Armut: Das Versprechen, dass wir den Geflüchteten, welche Integrationsanstrengungen unternehmen und versuchen, sich bei uns eine neue Existenz aufzubauen, eine Zukunft in unserem Land bieten. Fünf Jahr danach sieht die traurige Wahrheit ganz anders aus: Die Fälle von drohenden oder bereits vollzogenen Abschiebungen häufen sich, bei welchen große Integrationsbemühungen und -erfolge mit Füßen getreten werden. Initiator: Manfred Hensler, Leiter Abendgymnasium Radolfzell, Dozent VABOE, Mitglied IF Konstanz, Mitglied inSi e.V. Singen Vorläufiges Ergebnis des Aufrufs an Politiker:innen, gut integrierte Geflüchtete nicht mehr abzuschieben Zahlreiche Privatpersonen, Geschäftsleute, Initiativen und Vereine haben dazu aufgerufen, gut integrierte Geflüchtete nicht mehr abzuschieben. Alle im Landkreis Konstanz angeschriebenen Politiker:innen haben inzwischen geantwortet. Antwort der Politiker:innen in zusammengefasster Form Antwort von Andreas Jung, MdB

WIR-Café

Mit dem WIR-Café organisierten wir regelmäßig Treffen mit interkulturellen Gruppierungen und Vereinen in Singen. Wir wollten einander besser kennenlernen, uns vernetzen und die Interkulturalität Singens erlebbar machen.

inSi im Experteninterview

inSi im Experteninterview am Friedrich-Wöhler-Gymnasium Der erste Vorsitzende von inSi e.V. Bernhard Grunewald und der aus Afghanistan stammende Saber Safi – ebenfalls inSi-Mitglied – gaben am Friedrich-Wöhle-Gymnasium ein Experteninterview. Auf vielfältige Fragen der Klasse 9b standen die beiden Vertreter von inSi zwei Schulstunden lang Rede und Antwort zum Thema „Zuwanderung in Deutschland“. Gerade am exemplarischen Beispiel Singens konnten viele Aspekte der Integration zur Sprache gebracht werden: Bereits seit der Industrialisierung besteht in Singen eine lange, positive Tradition der Zuwanderung. 52 Prozent der Einwohnerschaft der Stadt haben heute migrantische Wurzeln. Am Freitag, den 06.11. 2020, hatte die Klasse 9b des Friedrich-Wöhler-Gymnasiums Besuch von den zwei Mitgliedern des Vereins inSi e.V. Herr Bernhard Grunewald und Herr Saber Safi. Dieser Verein kümmert sich um die Integration von Zuwanderern in Singen. Herr Grunewald und Herr Safi wurden von der Klasse 9b über die Zuwanderung und Integration in Singen interviewt. Diese Veranstaltung fand im Rahmen des Gemeinschaftskundeunterrichts statt. Zwei Schüler übernahmen die Moderation und stellten den beiden Gästen die Fragen, die die Klasse bereits im Vorfeld vorbereitet hatte. Alle Fragen wurden von den zwei Experten präzise und verständlich beantwortet. Herr Grunewald erläuterte die Intentionen und Ziele des Vereins und gab einen weitreichenden Einblick in bereits erfolgreich abgeschlossene Projekte sowie eine Ausblick auf noch anzugehende Herausforderungen. Der aus Afghanistan zugewanderte Herr Safi erzählte viel von seiner Flucht nach Singen und die Integration hier vor Ort. Die Möglichkeit gab den Schüler*innen einen lebensnahen Eindruck davon, wie es ist, fremd in einem neuen Land zu sein, mit welchen Hürden man zu kämpfen hat. Herr Safi ist ein Beispiel für wirklich gelungene Integration, was er auch dem Verein inSi e.V. zu verdanken hat. Er erzählte, er selbst habe keine Probleme gehabt, sich zu integrieren und habe noch keine Erfahrung mit Diskriminierung. Trotz alledem wurde auch diskutiert, ob Deutschland ein Rassismus Problem habe. Das Gespräch mit Herrn Grunewald und Herrn Safi war sehr interessant und hat den Schüler*innen verdeutlicht, wie aktuell und wichtig das Thema Zuwanderung und Integration ist. Dieser Artikel ist ein Zusammenschnitt vieler verschiedener Artikel der Klasse 9b des Friedrich-Wöhler Gymnasiums.

Interkulturelle Woche 2020

Vom 26. September bis zum 3. Oktober 2020 fand in Singen die Interkulturelle Woche (IKW) unter dem Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen“ statt. Die Interkulturelle Woche wird in Singen alle zwei Jahre von der Stadt Singen und inSi – Integration in Singen e.V. organisiert. Das vielfältige Programm ist nur möglich durch das Engagement der vielen (Kultur)Vereine, Institutionen und Gruppierungen, die in Singen zu Hause sind: Ihre verschiedenen Veranstaltungen bilden den Kern der Interkulturellen Woche. Die Corona-Pandemie hat viele an der IKW beteiligten Vereine unerwartet und schwer getroffen. Die Interkulturelle Woche lebt von Begegnung, Zusammenkommen und Miteinander – doch das ist nicht einfach unter den sich schnell verändernden Bedingungen und Vorgaben. Leider mussten viele Vereine, Gruppen und Institutionen, die sich gerne im Rahmen der IKW engagiert hätten, ihre Veranstaltungen absagen. Dieses Jahr gab es daher eine kleine, aber feine IKW – mit zehn Programmpunkten, die auch unter Corona-Bedingungen stattfinden konnten. Die Interkulturelle Woche in Singen richtet sich an Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte, an junge und alte Neugierige, an alle, denen das Miteinander in der Stadtgesellschaft über religiöse und kulturelle Unterschiede hinweg wichtig ist. Sie ist ein Zeichen gegen Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz. Die Interkulturelle Woche wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und durch die Singener Kriminalprävention (SKP) unterstützt. Hintergrund zur Interkulturellen Woche Die bundesweit jährlich stattfindende Interkulturelle Woche (IKW) ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 Ende September statt und wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. In mehr als 500 Städten und Gemeinden werden rund 5.000 Veranstaltungen durchgeführt. Der Tag des Flüchtlings ist Bestandteil der IKW. Zum Artikel im Südkurier              

Migrantenorganisationen stärken und vernetzen

inSi erhält Zuschlag für Förderprogramm „Migrantenorganisationen vernetzen und stärken“

Singener Abend der Kulturen

Ein bunter und bewegender Abend -Singen feierte am 28. September 2019 den ersten Abend der Kulturen – veranstaltet von inSi e.V., unterstützt vom Hegauer Kulturverein, dem Referat Integration und gefördert von der Sparkasse Hegau-Bodensee und dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Geboten wurden Tanz, Musik, Film und Wortbeiträge von Singener Gruppen und Vereinen im voll besetzten Saal des Kulturzentrums Gems. Die spektakulären, aber auch einfühlsamen und vor allem bunt gemischten Beiträge begeisterten die Zuschauer.   Hier sind einige Impressionen der Fotografin Sabine Tesche.  

Ausstellung über Jugend-KZ

Persönliche Reaktionen: „Es ist traurig, wie unmenschlich das Handeln damals war und dass sie nach Lust und Laune über das Leben anderer entschieden haben“ schreibt eine Schülerin der Zeppelin-Realschule nach dem Besuch der nun im Singener Rathausfoyer zu Ende gegangenen Ausstellung „Wir hatten noch gar nicht angefangen zu leben“ über die Herrscher der Jugend-Konzentrationslager Moringen und Uckermark. Von 1940-45 inhaftierten die Nationalsozialisten dort 3.000 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 25 Jahren als „Gemeinschaftsfremde“, von denen Hunderte starben oder ihr Leben lang schwere körperliche und seelische Schäden davontrugen, gequält von Polizei, SS und dem berüchtigten Rassebiologen Dr. Ritter, der grausige Verbrechen an den schutzlosen Jungen und Mädchen beging und zudem auch das alte Volk der Jenischen verfolgte. „Unsere Besucherzahlen waren überwältigend, allein 500 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften waren im Rathaus“, zogen Marcel Da Rin von der Singener Kriminalprävention und Bernhard Grunewald vom neuen Verein inSi e.V als Initiatoren nun eine erste Bilanz. „Wir wollen gerade in diesen Tagen zeigen, was echte Nazis wirklich gemacht haben“, so Grunewald, dessen Vater Wolfgang 30 lange Monate in Moringen inhaftiert war und der noch vor seinem frühen Tod half, diese Ausstellung zu entwickeln. Beide bieten nun den Singener Schulen und Jugendlichen eine Vertiefung des Themas an, ergänzt um den Film „Nacht und Nebel“ über Hitler’s KZs. „Davon haben wir noch nie etwas gehört“, war der Tenor gerade älterer Besucher aus nah und fern, die sich ebenso betroffen zeigten wie viele Rathausbedienstete und zahlreiche Tagesbesucher. Bereits bei der Eröffnung unterstrich Oberbürgermeister Bernd Häusler vor überraschend vielen Gästen, dass Rassismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit in Singen keinen Platz haben. Er dankte beiden Verantwortlichen für die beeindruckende Initiative, die vom lokalen „Bündnis unterm Hohentwiel“ ebenso Unterstützung bekam wie von Heinz Rheinberger, dem legendären Singener Gewerkschafter und SPD-Kommunalpolitiker, der aufgrund eigener Erlebnisse als 14-jähriger im „Adolf-Nazi“-Volkssturm und Begegnungen mit KZ-Überlebenden wie Willi Bleicher alle Anwesenden zum aktiven Handeln gegen faschistisches Denken und Handeln aufrief. „Der Faschismus kommt nicht immer auf genagelten Stiefeln“, so Rheinberger. Gefördert wurde die Ausstellung, welche von Martin Guse konzipiert wurde, vom Programm „Demokratie leben“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.

Nachhilfe Projekt an RGS

Nachhilfeprojekt für VAB-Schüler*innen und Schüler*innen der Berufsschulklassen VAB = Vorqualifizierung – Arbeit – Beruf, Alter der Schüler*innen: 16 bis 20 Jahre Nachdem in unserem Verein immer wieder Nachhilfe von Schüler*innen der VAB-Klassen nachgefragt wurde und wir diesen offensichtlichen Bedarf nicht befriedigen konnten, beschloss ich über die Berufshelfer*innen des Landratsamts Kontakt mit den Klassen aufzunehmen. Bereits im Herbst stellte unser Mitglied Michael Greuter den Kontakt zum Rotary Club Singen her, der uns 5000 € für das Projekt zusicherte. Nach den Weihnachtsferien wurden alle fünf Singener VAB-Klassen (insgesamt 80 Schüler*innen) besucht und nach dem Nachhilfebedarf befragt. Danach wurden acht Oberstufenklassen der Robert-Gerwig-Schule (RGS) über unser Projekt informiert und um Mithilfe gebeten.   Ergebnis: 46 VAB-Schüler*innen suchen Nachhilfe. 55 Schüler*innen aus den 11. und 12. Klassen des Wirtschaftsgymnasiums an der RGS sind bereit Nachhilfe zu erteilen. Für die Nachhilfestunde erhält der „Schülercoach“ eine Aufwandsentschädigung von 10 € für 60 Minuten Nachhilfe, gesponsert vom Rotary-Club Singen. Aus den Bewerber*innen wurden 46 Paare gebildet, die sich am Freitag den 1. Februar um 13:30 Uhr in der Pausenhalle der RGS zum ersten Mal trafen. Die Zuteilung zum Partner erfolgte nach den Fächerwünschen und Alter. Jedes Paar bekommt ein Formular, auf dem es seine Nachhilfestunde dokumentiert. Am Ende der Stunde geben sie das Formular bei einem der anwesenden inSi-Begleiter ab und der Coach bekommt die Aufwandsentschädigung. Die Nachhilfe soll zunächst an jedem Freitag um 13:30 Uhr stattfinden. Eine Ausweitung auf weitere Nachmittage ist ab März geplant. Am Ende des ersten Monats hat sich der der Besuch auf ca. 30 Pärchen eingependelt.   Ziel des Projektes: Die Nachhilfe steht im Vordergrund. Die Schüler*innen wurden angewiesen ihre Schulbücher und Arbeitsunterlagen mitzubringen und den Coaches zu zeigen wo es Probleme gibt, damit sie diese Aufgaben nochmals zusammen durchgehen können. Ein erwünschter Nebeneffekt ist, dass sich Migranten und gleichaltrige Deutsche kennenlernen und wir so zur Integration der Jugendlichen einen wichtigen Beitrag leisten.   Dietmar Vogler 1. Stellvertreter des Vorstands inSi e.V.   Unterstützer des Projektes            

Grundlagenwissen Recht

Fünfzehn Menschen aus 7 Nationen erhielten am Samstag in den Räumlichkeiten des Vereins „inSi e.V.-Integration in Singen“ aus erster Hand Grundlagenwissen über geltendes Recht in Deutschland durch Prof. Christian Majer (6.v.r.) und sein Team der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg. Auf großes Interesse stießen erste Informationen über unsere Grundrechte, das Familienrecht, Mietrecht, Arbeitsrecht und Strafrecht im Alltag. Organisatoren waren Narine Evoyan (li) vom Landratsamt Konstanz gemeinsam mit inSi, zu Gast war Marie-Elisa Marwig (M.), Singens Flüchtlingsbeauftragte.

Kostenloser

Deutschunterricht

von inSi e.V.

Hier gibt es unseren aktuellen Stundenplan:

Ehrenamt und Hauptamt Hand in Hand

In und um Singen gibt es zahlreiche ehrenamtliche und hauptamtliche Angebote und Projekte für und mit Migrant*innen.

Ehrenamt

Hauptamt

gemeinsam

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